Ihre Browserversion ist veraltet. Wir empfehlen, Ihren Browser auf die neueste Version zu aktualisieren.

Volker Klüpfel und Michael Kobr

„Grimmbart“

Kommissar Kluftingers achter Fall

 

- Gelesen von den Autoren und Christian Berkel -

 

 

Es ist ein grotesker, schauerlicher Anblick, der sich Kommissar Kluftinger mitten in der Nacht auf dem Schloss in Bad Grönenbach bietet. Die Baronin wurde brutal ermordet und ihre Leiche wie auf einem uralten Gemälde aus der Ahnengalerie drapiert. Das Originalbild ist verschwunden, und es erhärtet sich der Verdacht, dass der Mord im Zusammenhang mit einem dunklen Familiengeheimnis  steht.  Warum sonst sollte der völlig verstörte Baron immer wieder im schlosseigenen Märchenwald verschwinden?

 

„Grimmbart“ ist der bisher düsterste Fall des kauzigen Allgäuer Kommissars und gleichzeitig auch einer der komischsten. Hier ist dem Autorenduo der Balanceakt zwischen perfektem Krimi und hintergründigem Humor bestens gelungen. In dem finsteren Schloss mit seinem morbiden, halb verfallenen Märchenwald  lauert das Böse hinter jeder Ecke und das furchtbare Familiengeheiminis erstickt jedes normale Leben.  Es herrscht eine Atmosphäre wie in den Gruselgeschichten aus Kindertagen - bedrohlich, schaurig und spannend. Denn kaum hat man einen Verdächtigen ins Auge gefasst, nimmt der Fall eine überraschende Wendung und das Rätselraten beginnt von vorn. Bis zu seinem Ende ist der Fall undurchschaubar und aufregend. So muss Krimi sein.

 

Gleichzeitig liefert das Privatleben des Kommissars viel Grund zur Erheiterung. Zur Hochzeit seines Sohnes haben sich die Schwiegereltern aus Japan angekündigt und Kluftingers stieselige Versuche, eine Brücke zwischen den Kulturen zu schlagen, sind einfach nur grotesk. Auch die Begegnung mit seiner neuen Chefin Birte Dombrowski  entbehrt nicht einer unfreiwilligen Komik. Diesmal lässt der Kommissar wirklich kein Fettnäpfchen aus und versinkt gleich bis zum Hals darin.

 

Auch den achten Fall von Kommissar Kluftinger lesen die Autoren Klüpfel und Kobr wieder selbst und werden dabei von dem Schauspieler Christian Berkel unterstützt. Der Allgäuer Dialekt  der Autoren macht die Dialoge lebensecht und  bildet den perfekten Kontrast zu der eher kühlen Stimme des Erzählers.  Ein grandioses Sprecher-Trio.

 

 

Die Hörbuchfassung ist im Osterwold Verlag erschienen.

12 CDs

Laufzeit: 913 Minuten

Preis: 21,99 €

 

Das gebundene Buch ist im Droemer Verlag  erschienen und kostet 19,99 €.

 

 

Eine Rezension von Liliane Mika

www.mika-media.net